Militärhistorisches Museum Kecel
Wenn Leidenschaft ausufert ... ein "Meer" an Technik ...(ein Besuch im Juli 2014)
Das Militärhistorische Museum (Pintér Művek Haditechnikai Park) liegt am nördlichen Rand der Stadt Kecel, etwa 150 km südlich von Budapest. Nachdem ich in den letzten Jahren mehrere Museen dieser Art besucht habe und nach dem was mir bekannt ist, handelt es sich hier um eine der größten Sammlungen Militärhistorischer Fahrzeuge und Flugzeuge. Auf etwa 5 ha sind rund 800 militärische Fahrzeuge und Flugzeuge in Reih und Glied aufgestellt (Angabe des Betreibers). Aber es ist durchaus denkbar, nachgezählt habe ich nicht. Es gibt 4 Ausstellungsflächen: den Fahr- und Flugzeugpark, eine Modellbaupräsentation, den Skulpturenpark und das Handwaffen und Abzeichen/Ordenmuseum in einer der Hallen links vom Eingang zum Fahrzeugpark.
Bitte planen sie den Besuch als Tagesausflug. Ich hatte die Größe und Fülle zeitlich völlig unterschätzt, nach 4 Std. musste ich aus Zeitgründen abbrechen. Das Museum wird vom ungarischen Verteidigungsministerium betrieben, was das vorhandensein einiger wirklich seltener Exponate erklärt. Auch das einige Fahrzeuge in 2 bis 3facher Ausführung vorhanden ist.
(Stand Sommer 2014) Das Museum hat täglich von 10 - 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt für Erwachsene 2500 Ft (etwa 5 €), Kinder 1000 Ft (2,60 €). Es gibt keine zeitliche Beschränkung, der Park darf allein durchquert werden und es gibt keine gesonderte Fotoerlaubnis.
In der Mitte des Museumsparks befindet sich ein Haus, baulich in Anlehnung an einen Flugplatztower, wo der Besucher sehr freundlich empfangen wird, seinen Eintritt entrichten darf und auf Nachfrage eine Legende mit den ausgestellten Fahrzeugen erhält.
Einzigster Kritikpunkt meinerseits, die Fahrzeuge und auch Flugzeuge sind der ständig wechselnen Witterung (Regen, Schnee, Hitze) schutzlos ausgesetzt. Was unweigerlich dazu führt, dass viele Exponate in einem sehr bedauerlichem Zustand sind, welcher dem Liebhabern sicherlich das Wasser in die Augen treibt. Geschlossene Dachluken, Fenster oder kleine Dächer zum Schutz gegen Niederschlag würde hier erhebliche Abhilfe schaffen. Ohne zu übertreiben, würde ich einen zeitnahen Besuch empfehlen. Denn einige wenige, vorallem sehr alte Fahrzeuge mit hohem Holzanteil, sind doch schon im größeren Ausmaß beschädigt. Irgendwann werden diese sicher "entsorgt".