Lenin Umsetzung
In fast allen ehemaligen Liegenschaften der sowjetischen Streitkräfte auf dem Territorium der DDR, so auch in der Garnison der 25. Panzerdivision Vogelsang, befanden und befinden sich noch heute Reliefs, Plastiken und/oder sonstige Abbilder des Führers der Oktoberrevolution und Mehrheitsführers der Bolschewiki in den 20 Jahren des letzten Jahrhunderts, Wladimir Iljitsch Uljanow, genannt Lenin.
Seine Ideen, sein politisches Wirken und die Errungenschaften dieser Zeit galten als Leitbild in der politischen Arbeit, wie auch in der Bewahrung eines Ehrenkodex. So gab es Lenin-Büchereien, Lenin-Zimmer, Auszeichnungsurkunden mit dem Bild Lenins, wie auch Masseninitiativen der Partei und der politischen Führung in den Truppenteilen. Dazu zählten Büsten, Sichtagitationswände und Aufrufe zu militärischen Höchstleistungen.
Auffallend ist, dass die Plastiken und Reliefs meist in Eigenleistung errichtet und gestaltet wurden und mit viel handwerklichem Geschick entstanden sind. Dies impliziert bei den meisten Soldatendienstgraden, neben der Linie der Partei und der Jugendorganisation, des Komsomol, auch von tiefer Verbundenheit der Soldaten zu Ihrem Vorbild. Damit diese tiefe Verbundenheit stets sichtbar und damit allgegenwärtig war und blieb, wurde Lenin in fast jede Sichtagitation integriert.
Diese Formen der Agitation sind psychologischer Natur, dienen sie u.a. dem Zweck, den Soldaten als den „Beschützer der Heimat“ (Mütterchen Russland) und damit als Bewahrer des Friedens in die Pflicht zu nehmen. In fast allen Familien Russlands, wie auch in verschiedensten anderen Nationalitäten, die sich im Staatenverbund UdSSR organisiert hatten, gab es direkte und indirekte familiäre Verluste durch den 2. Weltkrieg, der auch als Großer Vaterländischer Krieg bezeichnete wurde.
In diesem Sinne hatte die „Heimatgalerie“ zuvor einen Antrag zum Erhalt des Reliefs im Sinne des Denkmalschutzes, an die Untere Denkmalschutzbehörde gestellt, der allerdings abgelehnt wurde. So blieb für die Sicherung nur noch die Bergung des Reliefs zum Zwecke der musealen Nutzung. Im Mai 2017 waren alle Genehmigungen und Auflagen erfüllt die zur Bergung und Transport von Vogelsang nach Wünsdorf notwendig waren. Die Umsetzung erfolgte auf das Gelände der Bücher- und Bunkerstadt Wünsdorf. Hier soll das Lenin-Relief nun als notwendige Ergänzung in den Fundus des Museums "Roter Stern" integriert werden.
Am 20.05.2017 war es vollbracht, alle notwendigen Genehmigungen und Auflagen waren beisammen und erfüllt. Damit stand der Umsetzung des Leninreliefs vom Kulturhaus der Garnison nach Wünsdorf nichts mehr im Wege.
Diese Maßnahmen zum Erhalt und der anschließenden musealen Nutzung wurde notwendig, da der Rückbau leider keine Bögen schlägt. Ich hatte im Vorfeld versucht das Relief unter Denkmalschutz zu stellen, was mir jedoch verwehrt blieb. Daher nun diese Umsetzung auf das Gelände der Bücher- und Bunkerstadt Wünsdorf. Hier soll der Lenin am Museum "Roter Stern" (Garnisonsmuseum) eine neue Heimat finden.
Für die Bergung und den Transport hatte ich professionelle Unterstützung durch viele fleißige Helfer. Danke Leo und Dirk! Nicht vergessen möchte ich auch die Unterstützer aus den eigenen Reihen, die mir dieses Projekt mit ihrer finanziellen Hilfe überhaupt erst ermöglichten. Namentlich sei hier: Th. Fröhlich, D. Müller (modernruins.de), UE-Photography genannt.
Schlussendlich gilt mein Dank auch der Bücher- und Bunkerstadt Wünsdorf für die Bereitschaft zur Übernahme und musealen Nutzung.
Die Bergung und Umsetzung im Film
Seit dem 31.07.2022 hat das Lenin-Relief am Garnisonsmuseum in Wünsdorf nun seine endgültige Präsentationsform "eingenommen". Die von Beginn der Übernahme an notwendige "Informations-Tafel" zur Herkunft, Geschichte und Grund der Sicherstellung steht dem Relief nun zur Seite und informiert den Besucher. Ich danke allen Beteiligten und Mitstreitern für die gewohnte reibungslose Zusammenarbeit!
Stütznachrichtenzentrale/ОУС 721
Auf dem weitläufigen Gelände der Garnison (часть объекта N° 45) befand sich auf dem Territorium des Militärstädtchen Nr. 17 (Военный объект N° 17 - Фогельзанг - ) die Stütznachrichtenzentrale 721 (ОУС=Oпoрный узел связи ), Rufname: разбитной, die organisatorisch und anbindungstechnisch mit der Dislozierung der 25. Panzerdivision nicht in Verbindung stand. Die Panzerdivision hatte ihre eigenen Nachrichtenverbindungen (459 sst. NBtl.).
Bauzeit: 1971-1975
Bauträger: 56. Spezialbaubrigade der Front/Forst Zinna
„Die Erfahrungen im 2. WK waren, dass Nachrichtenbrigaden u. NR des obersten Kommandos u. der Fronten, bzw. die NR der handelnden Armeen, in der Masse die erforderlichen Fernmeldehaupttrassen in Richtung der Hauptanstrengungen (HA), in der jeweiligen Gefechtsarten, also Angriff (nach vorn) oder Verteidigung, (in die Breite der entfalteten Truppen) bauen u. dazu überwiegend mobil handelnde u. zu entfaltende Nachrichtentechnik verwendeten. Auch die Nachrichtenknoten und Funkzentralen dieser Feldnachrichtenzentralen waren in der überwiegenden Anzahl mobil.
Das hing damit zusammen, dass die in den militärischen Richtungen der Hauptanstrengungen nutzbaren Kanalkapazitäten des eigenen Grundnetzes (der Staatspost), wenn man sein eigenes Territorium nach und nach befreit, u. in den Gebieten fremder Territorien mit Gefechtshandlungen, auch nicht die Kapazitäten der Staatspost im eroberten Gebiet ausreichten, weil diese Netzstrukturen (in Form von Fernkabelwegen über Erdkabel) meist einem Regionalprinzip territorialer Schwerpunktlegung folgten. So waren in Ostpreußen eben nur eine geringe Anzahl von Städten und Gemeinden gut erschlossen, die große Masse kleiner Gemeinden aber war meist ungenügend über wetterfühlige, anfällige Freileitungstrassen angebunden. Von modernen Netzen im Sinne der Streitkräftenutzung war meist nicht die Rede und die Mehrfachausnutzung der Leitungswege mittels Trägerfrequenzgeräten steckte gerade in den Anfängen.
Nach dem 2. Weltkrieg änderten sich die Anforderungen auf Grund der Standortverteilung der Truppen in den besetzten Gebieten erheblich, lag das Militär der Besatzungsstreitkräfte doch meist in den Kasernen der früheren Landesarmeen, in den besetzten Gebieten und diese entsprachen in der Masse den Kriegsplanungen 1937- 1941, für Handlungen aus der Anfangszeit des 2. WK und nicht den Entfaltungsnotwendigkeiten im beginnenden kalten Krieg. Die Sicherstellung des immensen Informationsaufkommens für die sowjetischen Streitkräfte in Osteuropa, oder im Fernen Osten (für viele Fronten u. eine hohe Anzahl operativer Vereinigungen/Armeen), erforderte in der Masse der geschalteten Verbindungen einen enormen Aufwand an zusätzlichen Funk,- u. kabelbasierten Verbindungen. Das mag im 2. WK über die riesigen Entfernungen einigermaßen gut funktioniert haben, aber in einem Raketen-Kernwaffenkrieg spielten frühere Herangehensweisen eine andere Rolle, weil die eingesetzten Waffensysteme derartig unterschiedlich waren, dass nun die Elemente entfalteter Nachrichtenzentralen mehr oder minder auch im Feldeinsatz (mit Basis-Kfz oder als handelnde Gruppierung von Fahrzeugen), geschützt werden mussten. Zu beachten ist aber auch, dass die nach dem Mai 1945 beginnende Reparation in den besetzten Gebieten, vor allem in Ostdeutschland, also dem Besatzungsteil Deutschlands in der die Rote Armee stationiert war, ein gewaltiges Kabellinienrückbauprogramm anlief, um als Wiedergutmachung Fernkabel, Freileitungen, Masten, Verstärkerämter und Ortsvermittlungen abzubauen und in die UdSSR zu verbringen. Das schuf in vielen ländlichen Gebieten eine ernste Versorgungslage mit funktionierenden Anschlüssen, wo in manchen kleinen Gemeinden gar kein oder nur noch ein Telefonapparat verfügbar war. Ganze Freileitungstrassen wurden in Richtung Osten (von Berlin aus gesehen) beschlagnahmt und so große Gebiete des Oderbruchs oder entlang von Oder und Neisse, zum telefontechnischen Niemandsland.
Zurück zu den Bedrohungen beim Einsatz von nuklearen Mitteln. Schnell wurde klar, dass die verschiedenen Detonationsarten nuklearer Mittel, deren Hauptwirkfaktoren (Licht, Wärmeimpuls, Sofortkernstrahlung, Druckwellen u. damit ausgelöste seismische Schockwellen) nach gänzlich anderen Schutzvorkehrungen verlangten als das im 2. Weltkrieg durch Bomber, Schlachtflugzeuge oder Artillerie vielleicht notwendig war.
Höhendetonationen haben als Hauptwirkfaktor in der Regel die ionisierende Strahlung, und den elektromagnetischen Impuls, wobei die eine Wirkkomponente bestehende und zu unterhaltende Kurzwellenverbindungen, für 24-36 Stunden mehr oder minder stark behinderten und im anderen betrachteten Fall zu erheblichen Überspannungsspitzen kurzer, aber gewaltiger Wirkung in Überlandleitungen der Stromversorgungsnetze und Telefonlinien führten.
Was also tun, wenn die Masse der Maschenverbindungen oder gar die Leitungswege in Richtungen der HA, aus überirischen Leitungsbündeln auf Holzmasten bestanden und nur wenige, und in der Masse vollständig ohne Reserven beschaltene Erdfernkabel existierten?
Jede militärische Formationsebene hatte Nachrichtenverbindungen der Führung und des Zusammenwirkens zu unterhalten, a) zu den eigenen Unterstellten, b) zu den handelnden Nachbarn und Gleichrangigen und c) zur vorgesetzten Führungsebene.
Auf Grund der Erfahrungen der großen Heerführer im 2. Weltkrieg, wurde das System der riesigen, handelnden Feldnachrichtenzentralen, auch viele Jahre nach dem 2. Weltkrieg weiter aufrechterhalten. Das war nicht nur in der Zahl der notwendigen Kraftfahrzeuge ein enormer Aufwand, sondern kostete wegen der notwendigen Verlegungen auch viel Zeit, wobei bestehende Verbindungen erst gelöst oder übergeben wurden, wenn die handelnde, zweite Feldnachrichtenzentrale den befohlenen Raum bezogen u. die Verbindungen der Führung wieder hergestellt hatte. Allein die Unterhaltung der Freileitungstrassen aus Ostdeutschland in die UdSSR und die anderen Besatzungsgebiete, erforderte nach dem Krieg 6 Nachrichtenbrigaden für den Betrieb und die Unterhaltung der Freileitungsstrecken an Straßen, Wegen, Bahnlinien. Das System wurde mehr oder minder so realisiert, bis ein Fachmann die handlungsebene betrat, der von den strategischen Raketentruppen der UdSSR kommend, einschätzte, dass das System so, in der Masse nicht überlebensfähig ist wenn es zu einem Raketen-Kernwaffenkrieg kommen sollte.
Vorher waren die neuen Erfordernisse an einen Raketen-Kernwaffenkrieg, den verantwortlichen Heerführern u. den Chefs der Nachrichtentruppen im Generalstab der Streitkräfte der UdSSR, zum Teil schwer vermittelbar. Sie hatten große Erfolge als Nachrichtenführer im 2. WK, in der Masse war man den neuen Gegebenheiten auf der gesamten Breite neuer, notwendiger Maßnahmen aber nicht gewachsen. Ausdruck dessen waren immer neuere und größere mobile Kfz Kolonnen mit mobiler Technik, die im eigentlichen Sinn zwischen den Hauptquartieren der Führung u. den handelnden Streitkräften, hätten geschützt untergebracht werden müssen.
Der erste Nachrichtenführer, der das auf Grund seiner Tätigkeit bei den strategischen Nachrichtentruppen, in seiner gesamten Breite erkannte, war Marschall der Nachrichtentruppen, A.I. Below, dessen weitsichtige und in Gesamtzusammenhängen denkende Arbeitsweise bestimmte lange Zeit das Geschehen bei den Nachrichtentruppen aller Führungsebenen. "
(Zitat: P. Rentsch)
Ab ca. 1978 waren die Verantwortungsbereiche der Stütznachrichtenzentralen (StNZ) in drei geographisch getrennte Zonen unterteilt. Die Zuständigkeitsbereiche der geographisch getrennten Zonen teilten sich in Nord- (Северный), Zentral- (Центральный) - und Südbataillon. (Южный батальон). Die Friedensstandorte waren Treuenbrietzen, Vogelsang, Lynow und Gera. Die StNZ 721 Vogelsang war nach erfolgter Übergabe, fortan in das Nordbataillon eingebunden.
Zuvor hatte man arbeitsorganisatorisch die 6. Nachrichtenbrigade (NBr.) in der Reserve des Generalstabs aus Frankfurt/Oder, die bis dahin für die Sicherstellung aller Führungsverbindungen bis zu den Fronten und Armeen zuständig war, einen Teil seiner stationären Kabel- und Nachrichtenkapazitäten entnommen, um dann einen territorialen, stationären Verband, durch Neuaufwuchs aufzustellen, der die Kabelnetze, Verstärkerämter und Nachrichtenzentralen (NZ) des Kabelnetzes betrieb, unterhielt und personell rund um die Uhr sicherstellte. Dies erfolgte durch Aufstellung der 132. NBr. Treuenbrietzen, die fortan für das im Ausbau befindliche Stütznetz der Gruppe zuständig war und somit den wichtigsten Truppenkörper für den Betrieb der stationären Nachrichtenzentralen (NZ) des Stütznetzes darstellte.
Ab Mitte der 1970er Jahre begann die Nachrichtenverwaltung der GSSD verstärkt mit der Zusammenführung von Teilnetzen der kabelbasierten Abschnitte und der bis dato noch über Richtfunknachrichtenknoten geführten Kanälen zu einem leistungsfähigen Stütznetz der Gruppe auszubauen. Es galt die hohen Anforderungen/Normativen der ununterbrochenen, geschützten und sicherer Führung der Truppen, in den Richtungen möglicher Hauptanstrengungen, gerecht zu werden.
Dazu baute man auf bestehende Netzabschnitte und nach 1945 zu den einzelnen Standorten der Truppen entfalteten Leitungswege auf, meist auch unter Nutzung von angemieteten Leitungswegen der Deutschen Post (DP).
Ziel war ein leistungsfähiges, mit stationärer Technik an festen Punkten, aber auch feldtechnisch nutzbares Stütznetz, auf welches sich die zu entfaltenden NZ der befohlenen Nutzerebenen abstützen konnten. Ergänzt wurde das Stütznetz durch doublierende Verbindungen über Funk, Richtfunk, Troposphärenfunk und kosmische Verbindungen. Dabei sollten geschützten Nachrichtenknoten/StNZ auf den von Richtung Ost nach West führenden Haupttrassen den unterbrechungsfreien Signalfluss im streitkräfteeigenen Stütznetz sicherstellen und als Knotenpunkte und/oder Haupt- und Endämter u.a. auch zum Übergang in das Grundnetz der DP wirken. In der Masse wurden an wichtigen Knotenpunkten geschützte Nachrichtenzentralen betrieben, die baulich in verschiedene kategorisierten Schutzbauwerken oder in Elementeanlagen untergebracht waren.
Die ankommenden Trägerfrequenzsignale (TF, kein Telefon oder Richtfunk) wurden in den StNZ übertragungstechnisch verstärkt, kontrolliert und wieder in die angeschlossenen Kabelnetze oder Kabelrichtungen gegeben. Die Möglichkeit, weitere Nachrichtenknoten mittels der Technik der Nachrichtenregimenter der Armeen und der Nachrichtenbataillone der Divisionen, sowie der Richtfunk- und Kabelbautechnik der Richtfunkkabelbauregimenter, auch mobil zu entfalten galt als Ergänzung im Fall der Notwendigkeit der Lage und erfolgte zum Teil in errichtete und erschlossene Stellungen.
Die in Kesselform angelegten unbemannten, autonom arbeitenden Verstärkerpunkte (kurz: NUP/НУП - необслуживаемый усилйтельный пункт) unterstützen die Signalstabilität durch automatisierte Systeme der Pegelsteuerung, Rauschunterdrückung und automatische Verstärkungsregelung. Mitarbeiter der DP hatten zu diesen Verstärkerpunkten nur Zutritt, wenn für selbige, zuvor ein vertraglicher Trassenschutz mit der DP der DDR vereinbart worden war.
Die Aufgaben der StNZ 721 auf dem Gelände der Garnison Vogelsang waren vielfältig. Dies unterschied sie in der Beachtung und Notwendigkeit von anderen Nachrichtenknoten erheblich. Sie stellte als End- und TF-Amt einen leistungsfähigen Knoten, zwischen der Einrichtung Ahlbeck (Seekabelverbindung nach Kaliningrad) und dem Signalfluss in Richtung Westen, bzw. in andere Netzknoten im Grundnetz der DP dar. So erfolgte eine Anbindung an die ÜST-2 Biesenthal und weiter über die Fernverbindungen nach Wünsdorf, Falkenhagen und andere Nachrichtenobjekte. Hinzu kam die Verteilung/Weitergabe von Kanälen in andere Objekte im Stütznetz der GSSD, zb StNZ bei Lanke (ОУС 722).
Wie sehr diese notwendigen Kosten den DDR-Staatshaushalt belasteten ist anhand der Ausbaukosten für die Nachrichtenverbindung zwischen dem Seekabelamt Ahlbeck und der StNZ Vogelsang (zweigleisig ausgebaut) zu verdeutlichen: 14,3 Mio Mark.
Wie bereits erwähnt war die StNZ 721-Vogelsang in das Nordbataillon eingebunden, auch hier lag in der Anfangszeit der Nutzung die Verantwortung bei der 6. sst. NBr. Frankfurt/Oder. Infolge des starken Ausbau des Stütznetzes der Gruppe erwies sich der Standort Frankfurt/Oder für die Betreuung von Objekten bis nach Thüringen oder Sachsen/Anhalt jedoch als ungünstig, aber wegen schon existierender, nicht veränderbarer Nachrichtenknoten im Objekt der Brigade konnte die Brigade in kein neues Objekt verlegt werden. Daher fiel der Entschluss den Betrieb des Stütznetzes durch Entnahme von Truppenteilen aus dem Bestand der 6. NBr. technisch und personell zu einen eigenständige Verband zu konzentrieren und aufzubauen. Aus Teilen daraus wurde u.a. das 897. sst. NB der 132. NBr. gebildet (anderen Standorte der 132. NBr. [Gera und Treuenbrietzen] hatten ebenfalls Bataillonsstärke).
Von 1982-1990 war das 897. sst. NB für den Nachrichtenknoten Vogelsang und weitere Objekte des Stütznetzes im Nordteil zuständig. Mit dem sich vollziehenden Abzug der sowjetischen Streitkräfte aus Deutschland nach 1990 wurde das 897. NB aufgelöst und die Zuständigkeit den noch arbeitsfähigen Strukturen des 1782. NB Lynow (auch Bestandteil der 132. NBr.) zugeordnet. Dies war eine dem Abzug geschuldete Übergangslösung um den restlichen und notwendigen Betrieb (Aufrechterhaltung und Abstützung der Nachrichtenverbindungen zu den noch verbliebenen Einheiten, Truppenteilen und Befehlshabern der Armeen) noch zu ermöglichen, aber auch um die Strukturkosten für den personellen Betrieb im Auge zu behalten. Ein, in der Endphase von Vogelsang aus handelnde, kleine Gruppe war auch kurzzeitig auch für das Objekt Ahlbeck zuständig, bis der Betrieb dort eingestellt und der technisch/materielle Rückbau vollzogen war.
Als letzte Einheit verlies die Mannschaft der StNZ 721 den Standort Vogelsang, das Übergabeprotokoll trägt das Datum vom 02. März 1994. Das Bauwerk (Bautyp 3) hat eine Grundfläche von ca. 1.050 m², verteilt auf einer Ebene. Die Schutzklasse (immer nur maßgeblich für den Zeitraum der Projektierung) kann mit Bestimmtheit nicht benannt werden, dürfte aber eher niedrig gewesen sein. [1], [2]
Stand: 13.10.2022
(Quellen: [1]: P. Rentsch), [2]: BBG, BVA, Bild 1+3: Bildarchiv M.B., Bild 2: Ausschnitt aus "Karte des Fernmeldenetzes" der DDR/N-33-99/Stand 1984)
CAD Modell Garnison
Da ich inzwischen über alle notwendigen Übergabeprotokolle und einen großen Pool von Bildern (auch aus Nutzungszeiten) verfüge, liegt nun das erhoffte Ziel darin, das gesamte Garnisonsgelände als CAD Modell darzustellen. Wieder ist für die Umsetzung Szabolcs Kizmus zuständig, der seine Gabe abermals beeindruckend unter Beweis stellen wird. Thanks Szabi!
Update 2022: Szabolcs Kizmus musste seine Zuarbeiten zum Modell aus beruflichen- und familiären Gründen einstellen. Die Fertigstellung wird nun, trotz intensiver 'Nachfolgersuche#, vorerst auf unbestimmte Zeit verschoben. Mir selbst fehlt einfach die Zeit für diese anspruchsvolle Fertigstellung.
Now I have the idea to see the large field of the Garnison Vogelsang in 3D. Again supports me Szabolcs Kismus. Again he shows his art and impressed.
Die komplette Garnison darzustellen, wird voraussichtlich mehrere Monate Zeit beanspruchen. Um möglichst jedes einzelne Gebäude darzustellen, haben wir die Garnison in mehrere Bereiche unterteilt. So arbeiten wir Bereich für Bereich ab. Diese Bereiche orientieren sich nicht immer an den Militärstädtchen. Wenn alles klappt, werden die einzelnen Bereiche dann immer mit dem vorigen verbunden. So entsteht Stück für Stück ein wunderschönes Modell der Garnison Vogelsang.
Bisher fertiggestellt: Der Wohn- und Unterkunftsbereich im östlichen Teil der Garnison (2005 - 2007 Entsiegelt und renaturiert), mit dem Haus des Divisionskommandeurs. Um einen kleinen Einblick in den Ablauf der Arbeit zu ermöglichen, habe ich die einzelnen Schritte unten dargestellt. Mit zunehmender Fülle sind diese "Schritt-für-Schritt" Darstellungen nicht mehr angedacht.
800 Jahre Zehdenick
Am 28.12.2016 beging die Stadt Zehdenick/Havel ihr 800-jähriges Gründungsjubiläum. Aus diesem Grund ist ein Festbuch entstanden, in dem die bewegte und vielfältige Geschichte der Stadt und ihrer Umgebung mit Hilfe von 18 Autoren gebündelt wurde. Ich wurde durch die Stadt Zehdenick gebeten, meinen Teil in Form der Geschichte der Garnison Vogelsang beizutragen. Dafür herzlichen Dank an die Stadt Zehdenick für die Organisation und an den Nordlicht Verlag für die Realisierung!
Festbuch 800 Jahre Zehdenick
Eine Zeitreise durch Vergangenheit und Gegenwart
Hardcover, 21 x 25 cm
336 Seiten mit zahlreichen Fotos und Abbildungen
Mit großformatiger Übersichtskarte über die Zehdenicker Ziegeleilandschaft in ihrer Blütezeit um 1910.
22,90 Euro
Einige wenige Exemplare sind noch vorhanden.
Das Buch kann über den Nordlicht Verlag oder direkt über mich bestellt werden.
www.nordlichtverlag.de
Ergänzend dazu, ein Artikel in der MOZ vom 26.11.2015
www.moz.de
Denkmalschutz
Auf der jährlich Ende August/Anfang September im Rahmen des Konversionssommers (KOSO) stattfindenden Führung hatte ich die Besucher an der Reliefwand (Kalaschnikow) im Bereich der Truppenluftabwehr informiert, dass ich seit dem 16.08.2012 einen Antrag auf „Prüfung auf Erhalt im Sinne des Denkmalschutzes“ bei der unteren Denkmalschutzbehörde Brandenburg gestellt habe, um diese (Truppenluftabwehr) und eine andere Reliefwand (auf dem Truppenübungsplatz [TÜP]) unter Schutz stellen zu dürfen und somit erhalten zu können.
Nach über 2 Jahren der Prüfung und Beratung, liegt mir nun eine für mich nicht zufriedenstellende Antwort vor.
„Im Ergebnis ist festzustellen, dass die Reliefwände zweifellos erhaltenswerte Zeugnisse deutscher Nachkriegsgeschichte sind, die an die besondere militärische und politische Situation in der DDR und die hier stationierten sowjetischen Streitkräfte erinnern. Aufgrund der durch Zerstörung und Verfall bereits eingetretenen Substanzverluste und die insgesamt schlichte künstlerische Qualität erfüllen die Reliefwände jedoch nicht die Kriterien zur Unterschutzstellung als Denkmale. Hinzu kommt, dass die Reliefwände aufgrund des voranschreitenden bzw. bereits erfolgten
Abbruchs der zugehörigen Militärbauten ihren historischen Bezug bereits weitgehend verloren haben. Aus diesen Gründen ist die Eintragung der beiden Reliefwände in die Denkmalliste nicht vorgesehen. An dieser Stelle möchte ich auch zu bedenken geben, dass aufgrund des baulichen Zustands und der abseitigen Lage der Reliefwände ihre langfristige Erhaltung bzw. Nutzung an ihren gegenwärtigen Standorten für jetzige bzw. künftige Eigentümer äußerst problematisch und wohl auch kaum zumutbar sein wird.
Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege
und Archäologisches Landesmuseum
Abteilung Bau- und Kunstdenkmalpflege
Dezernat Inventarisation und Dokumentation
Wünsdorfer Platz 4-5
15806 Zossen OT Wünsdorf“
Wie ich mit dem Ergebnis der Prüfung umzugehen gedenke, weiß ich noch nicht. Ich hatte mir das natürlich einfacher und im Ergebnis besser für uns alle vorgestellt. Zumal zum Antragszeitraum die Wände (besonders die bei der TLA) noch gut erhalten war.
Leider war es mir zusätzlich verwehrt, Eigeninitiative den Erhalt betreffend anzuwenden. Dies wurde mir von Öffentlicher Seite untersagt! Eigenständige Denkmalpflege ist im Land Brandenburg verboten!
Reliefwand im Bereich der TLA (Bild 1, 2009 und 2, 2013)
(53°03'17.10"N 13°21'41.45"E)
Pläne zur StNZ
Am 02. März 1994 wurde das Gelände (Militärstädtchen Nr. 17) dem Bundesvermögensamt durch die KETsch (КЭЧ) Eberswalde übergeben. Damit verließen die letzten Militärangehörigen im aktiven Dienst diese Garnison. Der gebrauch des Passus "aktiver Dienst" ist notwendig, da sich auf dem Gelände nördlich des kleines Tanklagers noch ein kleines Objekt (auch als MS N° 17 bezeichnet, auf dieses Wirrwarr bei den Objektzuordnungen während der Übergabe gehe ich noch gesondert ein), ich vermute, mit einer Disziplinareinheit (Unterbringungsanstalt für Untersuchungsfälle und/oder Abversetzungen) befand, dessen verwaltungstechnische Zuordnung mir bisher verborgen blieb. Die Übergabe dieses Objektes war laut Übergabeprotokoll am 23. Juni 1994.
Das „Nummern-Chaos“ zu den Übergabeakten haben mehrere "Seiten" verursacht. Die WGS hat über ihren Verbindungsstab zum VBK 100 die Liegenschaften die Plan – und Unplanmäßig zur Übergabe angekündigt waren "angemeldet". Danach hat die Buwe das an die OFD gemeldet die dann festgelegt haben, welches BVA für die Rücknahme zuständig ist.
"Bei den Begehungen dann wurde oft festgestellt, dass wesentlich mehr Gebäude etc. vorhanden waren als bekannt, weil auch die KETsch nicht in alle Baumaßnahmen der Objekte (besonders bei sensitiven Objekten/Anlagen) eingeweiht wurde/war und zum Teil auch keine aktuellen Pläne hatte. Oftmals gab es in größeren Liegenschaften Teilbereiche die noch zur Versorgung (Strom, Wasser, Nachrichten [siehe StNZ Vogelsang]) anderer Objekte in Nutzung standen. Diese waren zum Zeitpunkt der Kontrollbegehung dann natürlich nicht in die Übergabe einbezogen, obwohl auf den Listen und Plänen so vermerkt. Um nicht völlig den Überblick zu verlieren, wurde versucht Nummerierungen einzuführen. Die Garnison Vogelsang als ehem. Standort der 25. Panzerdivision wurde verwaltungstechnisch vom BVA als ein Ganzes betrachtet und war unter der Nr. PM045 aktenkundig, es wurde nicht in unterschiedliche Militärstädte unterschieden. Dies wäre jedoch notwendig gewesen, denn, bleiben wir gedanklich in Vogelsang, die Liegenschaft (die Garnison) war durch unterschiedliche Nutzer in „Militärstädtchen“ unterteilt (wie im Heimatland üblich) und nun wurde diese durch den Verbindungsstab zu unterschiedlichen Zeiten über die KETsch zur Übergabe angemeldet. Das hatte natürlich seine Gründe. In Objekten mit sensitiver Technik wurde sehr schnell freigezogen, andere Objekte die in Abhängigkeit ihrer Funktion anderen Zwecken zugeordnet waren, konnten nicht „über Nacht“ abgemeldet werden (siehe StNZ Vogelsang).
Mit Blick auf die Arbeit der „Räte der Bezirke“ (AG Sperrgebiete) Ende der 1980ziger Jahre, möchte ich starke Zweifel anmelden das die neuen „Eigentümer“ der Liegenschaften (Buwe, BVA, OFD) auch nur ansatzweise mit gleichem Eifer ins „Gefecht“ fuhren wie seinerzeit die Mitglieder der Arbeitsgruppen der RdB. Ich bin überzeugt das mit Zunahme der zu übergebenen Objekte auch das Chaos in der Objektübersicht Oberhand gewann. Einzig Seitens des BVA änderte sich mit Neuaufstellung in der Mitarbeiterstruktur das Verständnis für diesen Prozess. Allerdings wurde aus Unwissenheit in den Protokollen in kyrillisch durch die BVA kein Unterschied bei „Objekten“, „Anlagen“ und „Bereiche“ gemacht (in russischen ist ein Objekt kein Ort oder Gebäude und Teilbereiche sind eben MS und nicht Anlagen)."
Zur Aufrecherhaltung der Nachrichtenverbindungen zum Oberkommandierenden der Streitkräfte und weiteren elementaren Verbindungen war diese lange Anwesenheit nötig. Wie der aufmerksame Leser bereits weiß, war die Stütznachrichtenzentrale nicht in die Aufgaben und den Verantwortungsbereich der 25. Panzerdivision bzw. dieser Garnison eingebunden. Worher die für lange Zeit verbreitete Auffassung über den Zweck ("Radarstation") des Schutzbauwerks stammt, ist dem 1. Plan der "Bausubstanzbewertung" zu entnehmen (1. Phase der Beurteilung zur Wiederverwendung der Objekte/Nachnutzung bzw. Renaturierung).
Bereits im Frühjahr 2010 hatte ich mit Helfern begonnen das SBW zu dokumentieren und dessen Maße aufzunehmen. Eine sehr mühsehlige Aufgabe, wie sich nach wenigen Stunden bereits abzeichnete. Fehler in der Vermessung oder schlicht vergessene Ecken zeichnen sich erst zu Hause ab. Mit dem Drang nach Entschlossenheit wurde in den folgenden Jahren weitere Messungen und Korrekturen vorgenommen. Letztendlich blieb es aus Zeitgründen bei diesem 1. Schritt.
Umso mehr freue ich mich nun über die brillante Arbeit (und Darstellung) der Stütznachrichtenzentrale 721 Vogelsang durch die Freunde von "Untergrund.Brandenburg". Danke!
(Quellen: Fachberatung P. Rentsch, Archiv heimatgalerie, https://sketchfab.com/play999)
Video und Luftbilder 2015
Moderne Drohnentechnik macht es möglich, dass ich jetzt auch Bilder und ein Video der Garnison aus fast 350 m Höhe anbieten kann. Dadurch lassen sich sowohl Ausdehnung der genutzten und versiegelten Gesamtfläche, als auch die jetzt Renaturierte Flächen noch besser verdeutlichen. So zeichnen sich deutlich die Flächen der Unterbringung rechts hinter dem KPP 1 ebenso ab, wie der Bereich der ehemaligen Panzerhallen und nachfolgend genutzte Flächen für Krankenhaus, Bäckerei und große Werkstatthallen.
Aus verschiedenen Perspektiven, ist im hinteren Teil die Fläche des Militärstädtchen N° 13 (RA / BRTB der Division) zu erkennen. Möglich macht dies die enorme Flughöhe.
Die Luftbilder Bilder und das Video wurden mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt von: www.hochbild-hueller.de
Um die Orientierung zu erleichtern, tragen einige Luftbilder Informationen.
Video-Link "Garnison-Vogelsang 2015"
Lenin in Vogelsang
Der Film ist fertig!
Anfang November 2013 wurde der Film zusammen mit dem Filmteam, den Unterstützern und den Protagonisten im geladenen Kreis im Kulturhaus von Vogelsang gezeigt und gefeiert. Es ist ein Film entstanden, der zeigt welche Erlebnisse und Erinnerungen ehemalige Soldaten, Offiziere und auch Anwohner der umliegenden Gemeinden und Städte mit dieser Zeit und der Garnison verbindet. Unisono werden Meinungen geäussert, die ein durchweg ehrliches, wenn auch kritisch positives Bild zeichnen.
Viele Zeitzeugen erinnern sich an Momente, in denen man sich traf, sich gegenseitig half die Probleme des Alltags gemeinsam zu lösen und versuchte ein Miteinander zu finden. Ihre Darstellungen zeigen, dass nicht alles schlecht war und der Aufenthalt der sowjetischen Truppen in und um Vogelsang eine Notwendigkeit war und als gegeben akzeptiert wurde.
Ich habe dem Filmteam meine Anerkennung für dieses Projekt ausgesprochen und bin davon überzeugt, dass der Film seinen Weg gehen.
Alle Exemplare der 1. Auflage sind vergriffen, es ist derzeit nicht absehbar, ob und wann eine 2. Auflage erscheint. Sollte eine 2. Auflage zur Debatte stehen, ist meine Unterstützung zugesichert!
Dennoch gibt es die Möglichkeit den Film über diverse Medien zu schauen ...
Lenin in Vogelsang via YouTube
Die bekannte Seite "Lenin-in-Vogelsang", mit dazugehöriger Mailadresse ist nicht mehr aktiv. Bitte nutzen Sie für Fragen, Anregungen und Kritik den Kontakt zu Frau Trambow oder zu heimatgalerie.
Mein kleiner Beitrag dazu:
Stand: April 2020
Прошлое гарнизона Фогельзанг
Вблизи местечка Фогельзанг находился один из самых больших и важнейших гарнизонов ГСВГ. Мне хотелось бы попытаться разъяснить назначение и дать оценку этому объекту. Часто бывает, что новые документы дают новые результаты, поэтому эта статья будет дополняться и возможно заново переписываться.
Я хотел бы обратить внимание на проект «Ленин в Фогельзанге», который занимается непосредственно темой бывшего гарнизона.
Lenin in Vogelsang via YouTube
В гарнизоне Фогельзанг были военные городки:
№ 01: Склад горю́чего (ГСМ, Курчлаг)
№ 12: тд, тп, МСБ, МСП, обс, бхз
№ 12 A: ПВО (св)
№ 12 B: ?
№ 12 C: ?
№ 12 D: ?
№ 13: ПРТБ
№ 14: Склад боеприпа́сов
№ 15: Склад горю́чего (ГСМ)
№ 16: Склад продово́льствениый
№ 17: ОУС 721
№ 39: Склад боеприпа́сов 20 гв ОА/саб тд
По имеющимся данным состоял 12 военный городок примерно из 300 зданий. Из них назначение 189 объектов выяснено. К перечисленным не только здания тд/тп относятся, но и здания ПВО (B), бс, химйческой защйты, инженерные войска
В 1952 году началось строительство «Военного городка №12» и были построены первые 6 - 9 зданий. С 1953 года велось его постоянное расширение. К 1956 году 117 зданий из 320 были готовы .Почему было построено, огромное количество объектов, всего за несколько лет, остаётся для меня загадкой. Известно лишь, что дальнейшие преобразования и переделки зданий производились по причине структурных измений военных подразделений или их переводов в другие районы (Например воен.городок №13)
В конце 60-х - начале 70-х был, предположительно, район бункера, что в 13 городке стали расстраивать, чтобы отдать его в распоряжение прибывшего сюда дивизионного ПРТБ. За проектирование и застройку большого количества зданий гарнизона было ответственно «спецбюро Фюрстенберг», позднее преименованное в «спецбау». Отдельные здания возводились силами военных строителей.
Территория занимаемая гарнизоном составляла примерно 58 кв.км. Структурные особенности гарнизона указывают на то, что акцент был сделан на «самообеспечение».
Множество раз объекты здесь расширялись.
Здесь находились, или еще находятся: Клуб, спортзал, сауна, школа, пекарня, прачечная, рем.мастерские, спортплац, котельная, очистные сооружения, больница, штаб.
Чтобы обеспечить потребности гарнизона, были проложены жел-дорожные пути от вокзала Фогельзанга до гарнизонных складов. Предположительно, находилось здесь 12 тыс военных - Объект был третье самых больших в ГДР по многочисленности гарнизон после Вюнсдорфа и Ютербог.
Для определения размеров гарнизона и лучшего ориентирования на местности мне были предоставлены, господином Рентш, оригинальные планы 12-го и 13-го военных городков.
До выхода в 1994 находились здесь следующие части - список неполный:
в/ч пп 11818 1369 Склад ГСМ
в/ч пп 25497 519 отд. батальон химзащиты защйты (ОБХЗ) 25 тд
в/ч пп 34810 53-го РДC орб 25-й тд (Пренцлау??)
в/ч пп 34844 196 отд. инженерно-сапёрный батальон 25 тд
в/ч пп 34939 459 отд. батальон связи/бс 25 тд (позывной: пешка)
в/ч пп 39223 - - -
в/ч пп 45487 897 обс 132 брс
в/ч пп 47389 232 отд. Мед. батальон и. Мед. Пункт (Омедб)
в/ч пп 47448 803-гв Вапнярско-Берлинский ОС БХ мсп (мотострелковый полк)
в/ч пп 00000 000. мсб-тп 25 тд
в/ч пп 55543 665 ордн 25 тд
в/ч пп 58763 447 Зенитно-ракетный полк (ПВО)
в/ч пп 60372 687 оаб 25 тд
в/ч пп 60671 162 Новоград-Волынский КЗ ОКтп 25 тд
в/ч пп 61000 Штаб 25 КЗ тд (Краснознаменная Новоград-Волынская дивизия, позывной: биточек)
в/ч пп 61100 - - -
в/ч пп 00000 6 оБрС (РГH) Франкфурт н. Одере
в/ч пп 00000 1782 отд. бс 132. отд. брс
в/ч пп 00000 1158 отд. зрп (позывной: кальцекс)
в/ч пп 00000 отд. ремонтно восстановительный батальон
в/ч пп 00000 1702 отд. зрп, 1985-1989
в/ч пп 92189 69 орвб 25 тд
в/ч пп 95843 305 овэ
Здесь же находился опорный узел связи 721 не относящийся к 25 танковой дивизии, которая имела свой 459 узел связи. Время постройки 1971-1975. Выполнено 56 спец. бригадой.
Этот узел отвечал за наземную кабельную сеть ГСВГ. 1975-1983 6. оБрС (РГК) Франкфурт н. Одере), 1982-1990 897. отд. бс (132. брс. недалеко от нем.Город Тройенбритцен), 1990 1782. отд. бс 132. отд. брс (недалеко от маленькой деревни Линов).
С апреля до сентября 1959 года в юго-западной части 13-го городка была Р-5м размещена. В казарме № 2 находится защищенные арочные Укрытие
бункер-склад и рядом в лесу одна полевая позиция, другую я пока не нашел.
С 1960 года предусматривалось развертывание ракет средней дальности Р-12 - усовершенствованная Р-5м. Это стационирование не было закончено так как новая разработка Р-14, с большей дальностью, сделала это стационирование на западной границе излишней. Позиция, которая находится недалеко в лесу для ракеты, была построена только частично.
На каждой позиции было 12 автомобилей и примерно 20 человек обслуживающего персонала.
Хранение Р-5м/8K51
Южная часть 13 городка после вывода Р-5м, большей частью, а также двумя бункерами-хранилищами, использовалась ПРТБ и 72 инженерной бригадой, правда с какой целью мне пока неизвестно.
К постройке: Когда и как хранилище расширялось пока еще окончательно не определено. В одном из хранилищ находилась рампа для грузовиков. Оба хранилища были оснащены кранами, на каждом по две лебёдки. Входы в хранилища открывались только с внутренней стороны и прикрывались маскировочными сетями. Все это было обнесено по периметру стеной, исключавшей возможность что-то увидеть с внешней стороны. Также стена отделяла хранилища от остальной территории.Вход сюда был строго ограничен. Защита объекта предусматривала вышки наблюдения и оборонительные сооружения.
Внутри, хранилища разделялись на 3 части. В дальней части бункера находилось техническая и управленческая часть этого объекта. Где и как происходили монтаж и хранение Р-5м точного ответа пока нет. Имело ли для системы Р-5м качество воздуха и постоянная температура значение - неизвестно, так как гарантировать эти параметры бункеры не могли.
Причиной возведения объекта, навряд ли послужили тогдашние угрозы Хрущева. Для развертывания системы было наверняка другое основание, а реализованы эти планы были вовсе не в спешке - на скорую руку, как это может на первый взгляд показаться.
Если кто-то располагает снимками этих бункеров времен ГСВГ, был бы очень рад разместить их в данной теме.